In Syrien wird heute noch Seife wie vor 3000 Jahren gemacht. Lorbeerseife, aus Olivenöl und Palmöl, versetzt mit dem Öl der Frucht des Lorbeerbaumes, ergibt eine zartgrüne Seife mit herbem, exotischem Geruch. Die Herstellmethoden sind einfach, man kommt gänzlich ohne Maschinen aus. Die Seife siedet in großen Kesseln und wird danach in flache eiserne Pfannen gegossen, wo sie abkühlen und reifen kann. Danach werden sie von Hand geschnitten und verpackt. |
Lorbeerseife kann man in Österreich bei Soaps & More, Wiens erstem Seifen-Spezialgeschäft, in der Bognergasse 7 im ersten Bezirk kaufen (Tel./Fax: ++43 1 532 65 60).
Weitere Informationen bekommen sie von Herrn Hussam Dalile über die EMail Adresse dalile@gmx.de.
In unseren Breitegraden wird Lorbeer nur in der Küche verwendet. Wir kennen eigentlich nur das Lorbeerblatt, das den Saucen einen feinen Geschmack verleiht. Der Lorbeer ist aber immer schon als edle Pflanze und das Öl seiner Frucht als Heilmittel bekannt gewesen.
Der echte Lorbeerbaum (Laurus nobilis) ist eine charakteristische Pflanze des Mittelmeerraumes. Der bis zu 12 Meter hohe Baum besitzt hellgelbe Blüten und immergrüne Blätter. Die ledrigen Blätter enthalten 1 bis 3% ätherische Öle, vor allem Eucalyptol, die getrocknet als Gewürz verwendet werden. Die reifen schwarzblauen beerenartigen Früchte enthalten ebenfalls ätherische Öle (bis zu 10%) und ein grünliches, fettes Öl, das medizinisch verwendet wird. Dieses Öl kann auch verseift werden, wobei der Anteil der ätherischen Öle der Seife den charakteristischen Geruch von Lorbeer verleiht.
Im alten Griechenland war der Lorbeer dem Apoll geweiht. Seit dem Altertum ist er das Symbol des Sieges und des Ruhms. Feldherrn, Künstler und Sportler wurden mit Lorbeer bekränzt. Der Titel Bakkalaureatus leitet sich von der Lorbeere ab (lat. baca: Beere, laurus: Lorbeer). Davon leitet sich wiederum der englische akademische Titel Bachelor ab.
Arabisch | Ghar |
Armenisch | Tapni |
Chinesisch | Yueh kuei |
Deutsch | Lorbeer |
Englisch | Sweet laurel, bay |
Estnisch | Harilik loorberipuu |
Finnisch | Laakeripuu, laakerinlehti |
Französisch | Laurier (noble) |
Griechisch | Dafni [δάφνη] |
Holländisch | Laurier |
Italienisch | Alloro, lauro |
Japanisch | Gekkeiju |
Norwegisch | Laurboerblad |
Persisch | Barg bu |
Russisch | Lavr [лавр] |
Schwedisch | Lager |
Slowakisch | Vavrín |
Spanisch | Laurel |
Tschechisch | Vavřín |
Seife aus Syrien ist bei uns als Alepposeife bekannt
geworden. Vermutlich wird Seife aber in allen Städten und Provinzen
Syriens so gemacht. Auch als "Seife der Kleopatra" wird
werbewirksam Syrische Seife verkauft.
Aleppo (arab. Haleb) ist die zweitgrößte Stadt in Syrien. Eine dynamische Handels- und Industriestadt, deren Wurzeln bis in das zweite Jahrtausend vor Christus, in die altbabylonische Zeit zurückreichen. Aleppos Bedeutung hängt mit seiner geographischen Lage zusammen. Aleppo ist der Schnittpunkt ehemals wichtiger Karawanenwege und Handelsstraßen. Von hier aus wurden die Waren weiter nach Anatolien im Norden und an die nahe Mittelmeerküste im Westen zum Transport nach Europa gebracht. |